Etwa 75 % des gesamten internationalen Stückguthandels wird heutzutage über Container abgewickelt: Schätzungsweise 100 Millionen ISO-Container sind weltweit unterwegs: Auf Schiffen, Lastwagen, und natürlich mit der Eisenbahn. In den 50er Jahren begann sich die Idee des Containers in den USA durchzusetzen, in den 60er Jahren legte das erste Containerschiff in Deutschland an. Heute gibt es Stückguttransport per Schiff fast gar nicht mehr, auch die Bahn transportiert kein Stückgut mehr ? Container aber in großen Mengen. Es gibt etliche Container-Spezialformate, aber im internationalen Handel dominieren die Standardgrößen mit 20 Fuß (ca. 6 Meter) und 40 Fuß (ca. 12 Meter) Länge, einer Höhe von 8 Fuß 6 Zoll (2,59 Meter) und einer Breite von 8 Fuß (2,44 Meter).

Auch auf der Modellbahn, vor allem der Epochen 4 und 5 sind Container allgegenwärtig. Die bunten Kisten rollen über die Gleise und werden hin und wieder auch an einem Containerterminal verladen. Sehr selten traf man Container auch in Epoche 3 an. Die ersten Container mussten etwas umständlich über normale Kräne verladen werden, die speziellen Containerterminals wurden verstärkt in den 70er Jahren gebaut.
Was aber fast gar nicht auf der Modellbahn dargestellt wird, ist eine Szene, wie ein Container beladen wird. Kein Wunder, denn die Türen der gängigen Plastikmodelle können nicht geöffnet werden. Bei den fein geätzten Containern von Ndetail stimmen nicht nur die Außenabmessungen, sondern auch die Proportionen der Wände und Türen. Das Modell kann wahlweise mit offenen oder geschlossenen Türen gebaut werden. Dabei sind sogar die Türeninnenseiten und die einsehbare Seitenwand des Containers innen ein Stück weit gestaltet.
- Eine Platine 7 x 13 cm, Neusilber 0,1 bis 0,2 Millimeter dick.
- 2 Container 20 Fuss mit offenen oder geschlossenen Türen in zwei unterschiedlichen Ausführungen
- Zubehör: vier maßstäbliche Europaletten
Platine im Lieferzustand

Auf der Platine finden sich zwei 20 Fuß Container in unterschiedlichen Ausführungen: Einer mit glatten Wänden, wie sie beispielsweise für isolierte Container verwendet werden und einer mit den charakteristischen trapezförmig versteiften Außenwänden. Dazu gibt es vier Europaletten mit maßstäblichen Abmessungen.
Wer immer weiß Wikipedia eine Menge über Container.
Zusammenbau
Die Bausätze werden mit einer Schere oder einem Seitenschneider aus der Ätzplatine entfernt. Je nachdem, ob man den Behälter mit geschlossenen oder offenen Türen darstellen möchte, wird die eine oder andere Frontseite verwendet und die jeweils andere mit einer Schere abgeschnitten. Die sechs Seiten werden zum Kubus gebogen und von innen verlötet oder mit Sekundenkleber verklebt.
Erst die Front und eine Außenwand hochbiegen und miteinander verlöten oder mit Sekundenkleber verkleben.
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Wenn die offenen Türen dargestellt werden, die Türen vor dem Verlöten leicht öffnen, damit der feine Spalt zwischen Türen und Rahmen nicht mit Lötzinn zuläuft. Beim Öffnen der Türen eine Flachzange zum Festhalten der Rahmenteile verwenden, damit sich diese nicht verbiegen. |
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Der Reihe nach die Wände einklappen und von innen verlöten. Den Container mit einem Handschuh oder Tuch festhalten, er wird schnell warm. Tipp für Einsteiger: Einfach ein Stück Lötzinn abschneiden und innen an die zu verlötende Naht legen, dann mit dem Lötkolben die Naht entlangziehen. Sie werden staunen, wie einfach das geht. Die Verbindung ist auch stabiler als Sekundenkleber. Zudem läuft Sekundenkleber gerne mal durch die Ritzen. Verwenden Sie, wenn Sie lieber kleben möchten, einen gelförmigen Kleber.
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Die Innenwände vor zum Zuklappen des Daches innen vorne an den Türen anbringen. Es ist schwierig, die Flächen flach zu verlöten. Einfach mit Sekundenkleber fixieren. Anschließend kann der Container lackiert werden. Vorher mit Spülwasser oder Aceton entfetten (nicht zusammen mit Sekundenkleber, da dieser durch Aceton gelöst wird), damit die Lackfarbe haftet. Durch die offenen Türen kann man prima innen lackieren.
Die Paletten werden an den Knickkanten gebogen und ebenfalls verlötet oder mit Sekundenkleber verklebt, anschließend holzfarben lackiert.
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Man braucht:
- Gute Schere oder Seitenschneider zum Heraustrennen der Ätzlinge
- Lötkolben oder Sekundenkleber
- Feine Haarpinsel Größe 0 bis 2 zum Anmalen
- Lackfarbe
- Pinzette zum Biegen der Europaletten
- Schwierigkeitsgrad: Einsteiger.