Die babylonische Kupplungsverwirrung ist in Spur Null nicht ganz so schlimm ausgeprägt wie in Halb-Null. Es gibt zwar eine Menge teil exotischer Kupplungen, aber zwei Fabrikate haben sich hierzulande durchgesetzt: Die dem Original recht genau nachempfundene Schraub-Kupplung, und die für den Spielbetrieb optimierte Haken-Kupplung der Firma "Lenz Elektronik GmbH", auch bekannt als "Lenz-Kupplung".
Für beide Systeme gibt es gute Argumente, deswegen haben auch beide ihre Anhänger. Die überzeugende Optik und die nachempfundene echte Physik der Kupplung und federnden Puffer sind die Pluspunkte der Schraubenkupplung. Das zuweilen hakelige Kuppeln mit Pinzette und die schwere Zugänglichkeit der Kupplung bei einigen Modellen trüben auf der anderen Seite den Rangierspaß. Hier kann die Lenz Kupplung punkten. Dank ferngesteuerter Kupplung und einfachem Kuppelvorgang kann sogar ohne manuellen Eingriff rangiert und gespielt werden. Dafür stört der Kuppelhaken das Gesamtbild eines Wagens.
Nicht wenige Spur Null Modellbahner haben daher beide Kupplungssysteme im Einsatz. Zeit für eine Lösung, die ohne Umbau beide Kupplungssysteme miteinander verbindet: Der Ndetail Kupplungsadapter PAUL (P-erfekt A-nkuppel U-nd L-osfahren) ist ein pfiffig gebogener Doppelhaken, der auf der einen Seite in den Kupplungshaken der Originalkupplung eingehängt wird, und auf der anderen Seite über die Lenz Kupplung geschoben wird. Die Kupplung überträgt nur die Zugkräfte, die Schubkräfte werden über die Puffer übertragen.
Der Kuppeladapter PAUL kommt als leicht zusammenzubauender Ätzbausatz. Die Platine besteht aus 0,3 mm Neusilber, das doppelt verlötet wird.
Der Bausatz enthält zusätzlich zwei Zugschlußscheiben für die Regelspur und eine runde Schlußscheibe zum Anhängen an einen Puffer für Nebenbahnen.
Detaillierter Baubericht als Video bei
Feinspur.de
Ausführlicher Artikel zum
Kuppeladapter im Spur Null Magazin