Die Wellblechbaracke in ihrer typischen halbrunden Form
Nissenhütten wurden 1916 von Peter Norman Nissen erfunden, um schnell und billig Unterkünfte aus dem Boden stampfen zu können. Die allierten Streitkräfte nutzten die Wellblechbaracken auch im 2. Weltkrieg als Behausung für Truppen und um Geräte und Waffen vor der Witterung zu schützen. Nach dem Krieg wurden die Nissenhütten in und um deutsche Großstädte als provisorisches Notquartier für Ausgebombte, Vertriebene und Flüchtlinge zu Tausenden errichtet.
Nissenhütten dienten auch später noch als Behelfsunterkünfte, Landschulheime und provisorische Zwischenlager. Die letzten solchen Flüchtlingsbaracken wurden in Deutschland erst 1957 abgerissen. Die Wellblechbaracken der Bauweise Nissen wurden außerdem als Lagerhallen, Werkstätten und Betriebsräume genutzt. Auch heute noch sieht man hin und wieder Wellblechhallen in ihrer typischen halbrunden Form, meist im industriellen Umfeld.
Die Nissenhütte wird in zwei Versionen angeboten: Einmal als Notunterkunft wie hier gezeigt, passend in Epoche 3, und zusätzlich als Werkstatt mit großem Flügeltor, Werkstattfenster an der Rückseite, und umfangreichem Zubehör wie Autoteile, Werkbank, etc., passend in Epoche 3 - 5. Die Grundfläche des fertigen Modells beträgt 8,7 mal 5,2 cm.
Im Vordergrund die Ausführung als Wohnbaracke, im Hintergrund die Ausführung als Werkstatt.
Infos über Nissenhütten bei Epoche 3.de
Die Platine im Lieferzustand.
- Eine Platine 10 x 15 cm, Neusilber 0,1 bis 0,2 Millimeter dick.
- Zubehör: Leitern, Fahrrad, Werkzeug
Der Bausatz
Der komplette Bausatz enthält die Wellblechplatten und Frontelemente mit 4 einzusetzenden Gauben, alle Türen und Fenster und dazu Zubehör wie Leitern und Werkzeug. Nur die Schornsteine muss man mit einem Nagel oder starken Draht selber einsetzen.
Man braucht:
- Gute Schere oder Seitenschneider zum Heraustrennen der Ätzlinge
- Lötkolben mit Lötzinn und Flussmittel oder Sekundenkleber
- Feine Haarpinsel Größe 0 bis 2 zum Anmalen, oder Airbrush
- Lackfarbe nach Geschmack, Grau, Metallgrau, Silber, evtl. Rostfarbe
- Klebstoff zum Befestigen der Modelle auf der Anlage oder dem Diorama.
- Pinzette für die feine Positionierung
- Transparente Kunststofffolie aus dem Haushalt für die Fenster
- Luftpumpe zum Aufpumpen der Fahrradreifen ;-)
- Schwierigkeitsgrad: Einfach bis Fortgeschritten.