Niveaugleiche Fußgängerüberwege über Bahnlinien gibt es heute nur noch bei Nebenstrecken. In dünn besiedeltem Gebiet ohne großen Verkehr, wenn die Bahnübergänge zu weit auseinander liegen, werden diese ungesicherten Fußgängerüberwege über die Bahn installiert. Voraussetzung ist, dass die gefahrenen Geschwindigkeiten moderat sind und die Strecke von den Fußgängern gut eingesehen werden kann.
Damit niemand unbedacht und schnell mit dem Fahrrad über die Gleise flitzt, werden Drehkreuze installiert, die jeden, der die Gleise überqueren will, dazu anhalten, die Gefahrenstelle langsam und mit der gebührenden Aufmerksamkeit zu überqueren. Im Fachjargon heißen die Drehkreuze übrigens "Personenvereinzelungsanlage". (Bürokraten müssen ein tolles Leben haben, dürfen sich irre Wörter ausdenken.)
Der Bausatz enthält die Drehkreuze, Sicherungsgeländer und eine Bude für Werkzeug zum Instandhalten des Übergangs sowie Andreaskreuze mit einem Sicherungsring, wie er zur Vermeidung von Verletzungen an dem scharfkantigen Schild bei Fußgängerüberwegen vorgeschrieben ist.
Das Modell
Die 0,1 bis 0,2 Millimeter dicke Ätzplatine aus Neusilber hat scharfe Kanten. Man muss aufpassen, dass man sich nicht an den spitzen Enden und eventuell scharfen Kanten verletzt oder mit Kleidungsstücken hängen bleibt. Die Modelle sind nicht für Kinder geeignet. Die Teile können beliebig kombiniert aufgestellt werden, je nach örtlichen Gegebenheiten.
- Eine Platine 5 x 7 cm, Neusilber 0,1 bis 0,2 Millimeter dick
- 2 Drehkreuze samt Absperrgeländer
- Andreaskreuze, Wartungsbude
Zusammenbau
Die Drehkreuze werden aus zwei Elementen zusammengesetzt - einfach die Schlitze ineinander stecken und verkleben oder löten. Spezialisten können die Achse des Drehkreuzes mit einem Stahlstift verlängern und drehbar in einer Buchse lagern...
Die Wände der Bude werden mittels Schere oder Seitenschneider aus der Platine geschnitten, das Fenster im Türrahmen ebefalls. Es wird später genauso wie die Tür in die entsprechende Öffnung eingesetzt. Am besten vorher lackieren.
Dann werden die Wände an der Knickkante rechtwinklig gebogen. Anschließend wird das Dach so befestigt, dass die Wellen parallel zur Schräge des Pultdaches zeigen und das Regenwasser hinter der Hütte heruntertropfen kann. Die Teile werden mit Sekundenkleber veklebt oder verlötet. Vorher mit Aceton entfetten. Dann Fenster und Tür einkleben und innen "Fensterglas" aus einer durchsichtigen Folie aufkleben.
Die Geländer und Andreaskreuze sollten vor dem Heraustrennen aus dem Rahmen lackiert werden. Erst mit Aceton entfetten, dann weiss grundieren. Nachdem die Farbe trocken ist mit einem feinen Pinsel die roten Teile absetzen. Das ist gar nicht so schwierig wie man in ersten Moment glauben möchte. Die Andreaskreuze bekommen vor dem Lackieren die Sicherungsringe, auf der Platine zwischen den Drehkreuzen zu finden. Diese Ringe sollen verhindern, dass sich Fußgänger oder Radfahrer an den Ecken der Schilder verletzen. Sie werden von unten auf die Schilder gesteckt und am unteren Ende mit Sekundenkleber fixiert und dann ebenfalls rot lackiert.
Man braucht:
- Gute Schere oder Seitenschneider zum Heraustrennen der Ätzlinge
- Feine Haarpinsel Größe 0 bis 2 zum Anmalen
- Lackfarbe: Weiss und Rot für Geländer und Andreaskreuz, Grau oder Eisenfarbe für die Hütte
- Klebstoff zum Befestigen der Modelle auf der Anlage oder dem Diorama.
- Pinzette für die feine Positionierung
- Schwierigkeitsgrad: Einfach.