Der Breuer Rangiertraktor ist als
Fertigmodell oder
Komplettbausatz erhältlich. Der Modellbausatz wurde von den Besuchern des Spur N Portals
1zu160 zur Neukonstruktion des Jahres 2007 in der Kategorie Kleinserienmodelle gewählt.
Das Vorbild
Der Breuer Rangiertraktor wurde zwischen 1913 und 1957 in vielen Versionen in vielen hundert Stück in fünf unterschiedlichen Versionen gebaut. Er wurde da eingesetzt, wo wenig Platz vorhanden war und nur vergleichsweise wenig Masse bewegt werden musste. Die Rangiertraktoren wurden je nach Typ von Benzin- oder Dieselmotoren mit 10 bis 80 PS angetrieben und waren 15 bis 25 km/h schnell. Je nach Ausführungen konnte 80 Tonnen von der kleinsten Version Typ 1 bis hin zu 500 Tonnen vom Typ 5 bewegt werden.
Der Rangiertraktor wurde in Lizenz auch im Ausland gebaut und in vielen Ländern eingesetzt. Viele Werksbahnen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in Italien, und auch in Finnland und Dänemark verfügten über die Kleinstlokomotiven.
Das besondere Konzept des vergleichsweise kleinen Gefährtes war es, dass mittels einer speziellen Hebevorrichtung ein Wagen leicht angehoben werden konnte. Der Rangiertraktor schob sich unter den Güterwagen, erhöhte somit sein eigenes Reibungsgewicht ganz erheblich und konnte eine erstaunliche Last ziehen. Zudem passt der kurze Rangiertraktor zusammen mit einem Güterwagen auch auf kleine Waggondrehscheiben, die früher in vielen Industriebetrieben anzutreffen waren.
Der Aufbau des Rangiertraktors besteht aus hochpräzise geätztem Neusilberblech. Das Führerhaus kann gefalzt werden, alle Anbauteile können angelötet oder mit Sekundenkleber befestigt werden.
Den Spagat zwischen einer betriebssicheren, aber vor allem bei einem so kleinen Triebfahrzeug etwas klobigen Standardkupplung und einem maßstäblichen, aber empfindlichen Kupplungshaken haben wir ganz gut hinbekommen: Eine speziell konstruierter stabiler Kupplungshaken sorgt für sichere Kupplung und feines Aussehen gleichermaßen.